O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 11/1-2. (Budapest, 1969)
Kretzoi, M.: Skizze einer Arvicoliden-Phylogenie-Stand 1969 155-194. o.
oben aufgeschlitzt Schmelzränder besitzen, besonders Pliomy s. Durch Pliomy s gegenüber allgemein moderneres Gepräge, höhere Zahnsäulen und besonders Zementeinlagerung in den Einbuchtungen und Grössenzunähme schliesst sich Dinaromy s zu diesem als-auch zeitlich ihm nachfolgender - Nachkomme gut an. Was der Vergleich der altweltlichen - z.Z. nur europäischen Glieder der Gruppe mit den nordamerikanischen vor allem zeigt , ist die allgemein ausgeprägte Primitivität der amerikanischen Glieder gegenüber den altweltlichen. Aus diesem kann entweder auf eine Evolutionsretardation der neuweltlichen Evolutionslinien, oder - was besser zu verstehen wäre - auf eine leichte Verschiebung zwischen der europäischen und amerikanischen geologischen Chronologie geschlossen werden. D.h. im gegebenen Fall, dass die Pliozän-Pleistozän-Grenze in Europa der amerikanischen gegenüber noch immer nicht genug tief gezogen wird, oder verkehrt: die amerikanische zu tief. Die Mimomys-Regression Vielleicht die merkwürdigste Erscheinung in der Phylogenie der Arvicoliden ist die auf die Dolomys-La ugaritlomys-PropliomysStufe eingetretene - bereits erwähnte - Reduktion der Elemente im Kauflächenbild der Backenzähne, deutlicher bei M-^ und M (Abb. 6-7); bei den nordamerikanischen Gattungen dieser zwei Linien ist von diesem Evolutionsvorgang keine Spur zu sehen. Die für die Mehrzahl der Arvicoliden äusserst bezeichnende und wichtige Evolutionserscheinung spielte sich folgendermassen ab: Beim M^ schloss sich die Einbuchtung zwischen Proanteroconidund Anteroconid-Labialspitze von der Zahnbasis begonnen immer höher zu, wodurch eine erst im stark abgekauten, später in immer jüngeren Alter aufgetretene Insel entstand, die sich bei