O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 10/1-2. (Budapest, 1968)

Boros, I. ; Dely, O. G.: Einige Vertreter der ungarischen Zoologie an der Wende des 19.-20. Jahrhunderts und die wissenschaftshistorische Bedeutung ihrer Tätigkeit 2. Géza Gyula Fejérváry (1894-1932) 45-142. o.

"ben sick aller Wahrscheinlichkeit nach, im Trias, vor dem Er­scheinen der Warane und der meisten Eidechsenfamilien be­reits etwa 150 Millionen Jahre früher getrennt. Dies scheint auch der Umstand zu bestätigen, dass NOPCSA im Jahre 1923 aus der unteren Kreide eine Schlange ( Bachyophi ä) und BOLKAY aus der unteren Kreide Bosniens und Herzegowinas 1925 eine Urschlange ( Mesophl s) nachgewiesen hat, die auch von RADO­VANOVIC untersucht und als solche anerkannt wurde. Im Gegen­satz zu BOLKAY, der in ihr eine Wasserschlange vermutet hat, ist er der Meinung, dass sie auch eine Pestlandform gewesen sein konnte. Dieser auf Grund der neuesten Untersuchungen gefertigte BELLA 1RS- und UNDERWOODsche Stammbaum scheint demzufolge, wenn auch nicht in allem mit den Vorstellungen FEJÉRVÁRYs übereinstimmend, dennoch seine früheren Feststellungen zu bestätigen. Den bisherigen Feststellungen nach, sind auch zumindest die in der über die primären und sekundären Deckknochen des Schädels geschriebenen und bereits kurz berührten Abhandlung mitgeteilten Ergebnisse FEJÉRVÁRYs wertbeständig. In den diesbezüglichen Abschnitten des einen, zur Zelt gründlich­sten und ausführlichsten 5bändigen vergleichenden anatomi­82 sehen Handbuches finden wir unter den Werken der bekannte­sten und hervorragendsten Vertreter der vergleichenden Ana­tomie: WIETERSHEIM, JAECKEL, FRANZ, ABEL, GADOW, SEWERZOW, SCHMALHAUSEN , VERSLUYS , gewöhnlich auch mit den Abhandlungen BOLKAYs zusammen auf Schritt und Tritt bezüglich seiner Ar­beiten entsprechende Hinweise. Seine Feststellungen veröf­fentlicht STADTMÜLLER als Tatsachen, was offenkundig ein Zeichen dessen ist, dass er ihnen nicht nur eine Beachtung schenkt, sondern sie auch, sowohl von anatomischen als auch von phylogenetischen Gesichtspunkten aus für einen verläss­lichen und wertvollen Beitrag hält. Im Laufe der Besprechung der Arbeiten einzelner Autoren verschweigt er selbst seine kritischen Bemerkungen nicht, nämlich ob sie stichhaltend

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