O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 10/1-2. (Budapest, 1968)

Boros, I. ; Dely, O. G.: Einige Vertreter der ungarischen Zoologie an der Wende des 19.-20. Jahrhunderts und die wissenschaftshistorische Bedeutung ihrer Tätigkeit 2. Géza Gyula Fejérváry (1894-1932) 45-142. o.

gegneii und die im allgemeinen - wie es auch in der Einlei­tung des vorliegenden Abschnittes erwähnt wurde - nicht im geringsten eine Intoleranz gegenüber der Meinung anderer zeigen, lassen nicht auf Weisheitsdünkel oder auf eingebil­dete Untrüglichkeit schliessen.Unserer Meinung nach bestäti­gen solche Aussagen, wiei „Ich betrachte meine Auffassung nicht als eine unzweifelhafte Gewissheit und als absolut richtig. Es sind bloss Gedanken, die für mich den Anschein der Wahrscheinlichkeit haben, jedoch soll ihr Wert von ande­16 ren Berechtigteren beurteilt werden" - unsere Annahme. Sie wollen eher nur die Aufmerksamkeit auf die Frage lenken; es sollen sich auch andere mit dem Problem befassen! Eine vor­nehme und edle Geste nicht nur seitens des Menschen selbst, sondern auch des Gelehrten. Hinsichtlich der Wertbeständigkeit seiner einen Erfolg erzielten und grosses Aufsehen erregenden Arbeit, der Mono­graphie über die Warane, besteht gegenüber der bloss erwähn­ten „muralis"-Frage eine ganz andere Lage. Fast ein Vierteljahrhundert nach dem Erscheinen der Mo­nographie, im Jahre 1942 beschäftigt sich der bereits öfters erwähnte rlerpetologe des Naturwissenschaftlichen Museums zu Senckenberg, R. MERTENS in seiner ^bändigen, beinahe 40U 77 Seiten starken Studie gleichfalls mit den Waranen. Es ist selbstredend, dass er sich fast in jedem Abschnitt des 1. Bandes und in mehreren Abschnitten des 2.Bandes in mancher Hinsicht auf FEJÉRV ÜIY beruft; er hält dessen Werk, wenn er auch mit diesem nicht in allem übereinstimmt, für grundle­gend wichtig. Er hält z.B. die FEJÉRVÁRY s che Systematik der rezenten Warane vom Gesichtspunkt unserer Kenntnisse für verjährt, seinen Artbegriff im allgemeinen für eingeengt. Auch seine auf die Verbreitung dieser und auf ihren Entste­hungsort bezüglichen Ansichten scheinen auf Grund der For­schungen von MERTENS unwahrscheinlich zu sein. Die in Europa gefundenen Waranenüberreste sind seinerseits keine Arten des Varanu s-Genus , sondern des Palaeovaranu s-Genus aus dem Eozän

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