O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 10/1-2. (Budapest, 1968)

Boros, I. ; Dely, O. G.: Einige Vertreter der ungarischen Zoologie an der Wende des 19.-20. Jahrhunderts und die wissenschaftshistorische Bedeutung ihrer Tätigkeit 2. Géza Gyula Fejérváry (1894-1932) 45-142. o.

Und nichts ist für die grossangelegte Manifestation seiner Fähigkeiten charakteristischer als der Umstand, dass die auch im Ausland mit ernstem Interesse empfangene, "bedeu­tendste, grosse Monographie seines kurzen Lebens über eine in mehreren Relationen sehr interessanten Eidechsenfamilie: über die fossilen Formen der Warane und der diesen naheste­henden ebenfalls fossilen Rieseneidechsen, über dem einen Vertreter der Megalanida e in diesem Geiste geschriebene Ar­beit im Jahre 1918 bereits druckreif und zum Ausgang des er­sten Weltkrieges bereits auch erschienen war/ 1 In diesem Werk publiziert FEJÉRVÍRY die Ergebnisse sei­ner an 13 ausgestorbenen europäisch-asiatischen und austra­lischen, ferner nordamerikanischen Waranenüberresten und an A 0 dem Material der damals bekannten 24 rezenten Waranenarten durchgeführten eingehenden -vergleichenden osteologischen Un­tersuchungen und versucht auf Grund der Analyse ihrer mor­phologischen Eigenartigkeiten, vor allem die genaue systema­tische Lage der fossilen Formen zu klären. Seine diesbezüg­lichen Feststellungen bedeuten jedoch nur den Anfang seiner weiteren weitgehenden und von allgemein-biologischem Ge­sichtspunkt wertvollen Folgerungen. Wir können uns hier nicht auf die ausführliche Ausle­gung all dieser einlassen. Jedoch versuchen wir bloss mit einer seiner auch in ungarischer Relation interessanten Feststellungen, seine bionomische, in dieser Arbeit beson­ders instruktiv angewandte Methode ins richtige Licht zu stellen. In dem sich mit der geographischen Verbreitung der Wa­rane In der Vergangenheit und Gegenwart befassenden Ab­schnitt seiner Abhandlung (III.) vergleicht er die paläogeo­graphischen, - klimatologischen und - botanischen Verhält­nisse der Vergangenheit mit den entsprechenden Angaben der Gegenwart. Er versucht auch die bestehenden Beziehtingen der einzelnen Formen mit ihrer Umgebung zu klären, lässt sich in die Problematik der Wanderungen der einzelnen Arten ein und

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