O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 9/1-2. (Budapest, 1967)
Dely, O. Gy.: Einige Vertreter der ungarischen zoologie an der Wende des 19.-20. Jahrhunderts und die wissenschaftshistorische Bedeutung ihrer Tätigkeit I. Ludwig Méhely (1862-1952)A XIX.-XX. századforduló magyar zoológiájának néhány képviselője és munkásságuk tudománytörténeti jelentősége I. Méhely Lajos (1862-1952) 65-165. o.
Weltanschauung für eine festere und universellere Basis 13 ihrer Vorstellungen und Hoffnungen. Man erwartete von diesem nicht ausschliesslich den wirtschaftlichen Aufstieg - zwar stand dies natürlich an erster Stelle - sondern auch die Ausbildung der zur Entfaltung des bei uns so sehr entbehrten demokratischen Geistes benötigten Bedingungen: die Rechtfertigung der ausschliesslichen Richtigkeit des naturwissenschaftlichen Denkens und der Forschungsmethoden, auch die Bestätigung und den endgültigen Sieg ihrer Beweise, sowie mit all diesen die Zurückdrängung der in vieler Hinsicht auf mittelalterlichen Vorstellungen beruhenden amtlichen ungarischen Weltanschauung. Bloss die erwähnte Äusserung des Rektors kann selbst als Dokument zur Demonstration dessen dienen, dass die Ansichten und Lehren des Prof. KRIESCH auch in Beziehung ihres Wiederhalles gewiss freier zur Geltung kamen und auch ihre erzieherische Wirkung ungestörter ausüben konnten. Wir haben natürlicherweise keine Angaben darüber, dass der aus dem Komitat Zemplén gekommene 15jährige, also kaum als junger Mann betrachtbare LUDWIG MÉHELY, der sich im Herbst 1877 mit dem Reifezeugnis der Kgl. Ung. Staatlichen Oberrealschule zu Lőcse 1 ^ in der Bildungsanstalt für Realschullehrer der Budapester Technischen Hochschule für Naturgeschichte inskribieren liess, die angeführte Rede gelesen hätte. Dass er aber 3 Jahre lang, als Hörer (er war bloss ein halbes Jahr, im II. Semester des Jahres 1880 ausserordentlicher Hörer der Universität), sodann 5 Jahre als Assistent des Lehrstuhles für Zoologie bzw. von Prof. KRIESCH, insgesamt also 8 Jahre lang diesen Geist der Technischen Hochschule in sich gesogen hat, kann kaum bezweifelt werden. Ebenso unbestreitbar ist, dass er dadurch, dass er schon bei Seine Mittelschulzeugnisse in den Schulprogrammen der Oberrealschule zu Lícse aus den Jahren 1873-77. SzéchenyiLandesbibliothek.