O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 9/1-2. (Budapest, 1967)
Dely, O. Gy.: Einige Vertreter der ungarischen zoologie an der Wende des 19.-20. Jahrhunderts und die wissenschaftshistorische Bedeutung ihrer Tätigkeit I. Ludwig Méhely (1862-1952)A XIX.-XX. századforduló magyar zoológiájának néhány képviselője és munkásságuk tudománytörténeti jelentősége I. Méhely Lajos (1862-1952) 65-165. o.
Auch die EIMERsche Orthogene se steht - seiner Meinung nach - nicht dazu im Gegensatz, da die Ansicht, als wären die Gesetzmässigkeiten der Natur, also die aus mechanischen Gründen zustandegekommenf-:. Änderungen von biologischen Beziehungen unabhängige Reaktionen - vollkommen unrichtig ist. Und indem er sich an die aus seinen Beweisen mit eiserner Logik gezogenen Schlüsse und die überzeugende Kraft dieser festhält, besitzt er den Mut auszusagen, dass er im Laufe seiner Untersuchungen auf keine solche Erscheinung gestossen ist, welche die Vorstellungen der Neovitalisten unterstützen würde. Seiner Überzeugung nach ist eine jede im Laufe der Entwicklung der Spalax-Arten eingetretene organische Veränderung auf mechanische Ursachen zurückzuführen und es ist unnötig bei der Erklärung der Artenumformung den Eingriff irgendwelcher immateriellen oder supraindividuellen Faktoren anzunehmen. Das Werk, ein dickes Buch, in dem er all dieses als Ergebnis seiner sieben Jahre lang dauernden, fast ohne Unterbrechung durchgeführten Forschungen pi'bliziert, umfasst 553 Seiten und erschien, mit auf 33 Tafeln fein ausgeführten 571 Zahn-, Zahnwurzel- und prächtigen Schädelzeichnungen, im Jahre 1909 unter dem wenig sagenden Titel : „ Species generis Spalax. A földi kutyák fajai származás és rendszertani te kintetben " , in der Ausgabe der Akademie der Wissenschaften. Unter sämtlichen Werken MÉHELYs war dennoch dieses Werk das „Opus magnum". Der Text seines mit dem BÉSÁN-Preis gekrönten, doch nicht erschienenen Werkes „ Herpetologia Hungarica " ist abhanden gekommen (bloss seine prachtvollen, auch der Meinung seiner Kritiker nach unübertreffbaren Illustrationen sind mit Ausnahme von 7 erhalten geblieben) und so können wir darüber keine Meinung äussern. Hätte er aber auch nichts anderes geschaffen als dieses Werk allein, so hätte er auch damit seinen Namen in der Geschichte der ungarischen Zoologie unauslöschbar verewigt. Mit diesem Werk stieg er - der nicht ganz 50jährige - auf den höchsten Gipfel seiner schöp-