O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 8/1-2. (Budapest, 1966)

Schmidt, E.: Daten zur täglichen Beutemenge der Schleiereule in Natur- und Kulturgebieten 123-134. o.

zur Untersuchung verwendeten Gewöllen. Die Wühlmäuse waren mit 56,9 1° ( Micro tus arvali s 56,7 die echten Mäuse mit 24,1 fi und die Spitzmäuse insgesamt mit 7*3 $ vertreten. Der Anteil der Vögel war ebenfalls beträchtlich: 11,3 davon Passer domesticu s (L.) 10,3 Der Durchschnittswert der Beute je Gewölle war im un­tersuchten Material in jeder Gruppe bei den auf natürlichem Ernähtungsgebiet (KIsbalaton) eingesammelten Gewöllen höher als denen auf Kulturgebieten eingebrachten (Tab. 2). Das kommt in erster Linie daher, dass die am Kisbalaton lebenden Mlcrotus oeconomu s und Microtus agresti s ein grösseres Eigen­gewicht haben als die Feldmaus (Tab. 2). Gleichzeitig ist aber das Durchschnittsgewicht der Gewölle, die nur Spitz­mäuse enthalten, ebenfalls hoch (Tab. 2) was ohne Zweifel in Verhältnis steht mit der grossen Zahl der verspeisten Spitz­mäusen je Gewölle (Fig.l). Betrachten wir die vier Gruppen auf den drei Fundstellen (Tab. 2) bekommen wir als Durch­schnitt 76,1 Gramm. Das Durchschnittsgewicht der Schleier­eule ist nach PÁTKA1 (1958) 220-350 Gramm, im Mittel 285 Gramm. Da der Inhalt der einzelnen untersuchten Gewölle nicht die gesamte, während einer Nacht gefangene Beute aus­macht (obzwar sie sicher der grössere Teil davon ist) können wir die tägliche Nahrungsmenge der Schleiereule bei ungari­schen Verhältnissen vorsichtig geschätzt auf 120 Gramm an­setzen. Dies entspricht umgerechnet und abgerundet dem Durch­schnittsgewicht von 5 Feldmäusen oder 11 Waldspitzmäusen, und ist etwas weniger als die Hälfte des Durchschnittsge­wichtes der Schleiereule. Diese Zahlen stellen sich etwas höher als die Daten UTTENDÖRFERs (1939) der die tägliche Nahrungsmenge der Schleiereule mit dem drittel ihres Körper­gewichts angibt . Zusammenfassend kan man aus dem Mitgeteilten feststel­len: 1./ Die Schleiereule ernährt sich in erster Linie mit jenen Kleinsäugetieren, welche auf ihrem Jagdrevier in

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