O. G. Dely szerk.: Vertebrata Hungarica 5/1-2. (Budapest, 1963)
Marián, M.: Einige Daten zur Fortpflanzungsbiiologie der Kreutzotter (Vipera b. berus L.) 55-68. o.
Die Zahl dee Nachwuchses schwankt auch in Ungarn zwischen 6-18, sie stimmt also im grossen ganzen mit deren in der europäischen Lit erat vor mitgeteilten Anzahl iiberein. Jüngere Weibchen pflegen 6-8, ältere gewöhnlich 10-14 Nachkommen zu werfen. Es ist merkwürdig, dass man in der Literatur nichts weder über die grosse Zahl der tot Geborenen noch von den bei den meisten Ovoparien vorkommenden fruchtlosen Eierhüllen lesen kann. Wie auch aus den Daten der Tab. 1 festgestellt werden kann, kommt es vor, dass das Weibchen neben den lebenden Nachkommen auch tote zur Welt bringt. Diese Erscheinung let anscheinend in erster Linie bei den älteren, ein« grössere Anzahl von Brut produzierenden Weibchen- zu beobachten. Gleichfalls kommt es häufig vor,dass das Weibchen nebst lebender und toter Brut auch fruchtlose, Dottermaterie enthaltend« Eierhüllen „gebiert". Bei jungen Weibchen, di« wenige Nachkommen erzeugen, kommen tote Brüten und erabryolose Eierschalen seltener vor. Vielleicht hiermit ist die Erscheinung zu erklären, dass die Zahl der reif werdenden Eier bei den älteren Weibchen anwächst, die jedoch nicht alle befruchtet werden können. Die Zahl der Nachkommenschaft wird auch dadurch vermindert , dass dies« oder jene kleine Otter die Eischale nicht durchzubrechen vermag und auf diese We-.se umkommt. Die Dauer des Ablaufes der Ovoviviparie macht unter normalen Verhältnissen eine bis anderthalb Stunden aus. Ich habe aber auch einen solchen Fall beobachtet, als dieser Vorgang 8 Tage dauerte. Ein in der Umgebung von Baláta am 24. VIII. 1956 eingesammeltes Weibchen hat zwischen dem 10. und 18.IX. 14 lebende und tote Brüten, bzw.fruchtlose Hüllen auf die Welt gebracht /Tab. 1/. Es produzierte am ersten Tag 5, des weiteren täglich 1-2 Brüten. t j Zweimal gelang es mir den Abortus zu beobachten, die 11 bzw. 17 Tage lang dauerten und dessen Ergebnis das Verwerfen