Gábor Eszter: Die Andrássy Straße - Unser Budapest (Budapest, 2002)

■ Das Büfett des Opernhauses folge umgeben, im dritten Stock gibt es wieder Sitzreihen. (Aus Sicherheitsgrün­den wurde für den dritten Stock ein separates Stiegenhaus gebaut.) Die Decke des Zuschauerraums schmückt das Hauptwerk von Károly Lotz, ein Fresko, welches Apollo auf dem Olymp im Kreise der Musen darstellt. Dadurch wird der künstlerische Gesamteindruck vervollständigt. Die Bühneneinrichtung war die modernste ihrer Zeit. Das hydraulische System mit Gußeisenkonstruktion funktionierte bis Mitte des 20. Jahrhunderts ausge­zeichnet; die später entstandenen Fehler konnten der technischen Veränderun­gen wegen nicht entsprechend korrigiert werden und so wurde im Zuge der gro­ßen Renovierung in den 1980er Jahren das ganze Bühnensystem ausgewechselt, ebenso die originale Belüftung, die auf Gravitationsbasis funktionierte. (Die neuen Lösungen waren modern — von einem elektrischen Motor betrieben —, jedoch nicht gut.) Gegenüber dem Opernhause zwischen der Dalszínház und der Hajós utca plante — ursprünglich auf drei Grundstücke — das Pensionsinstitut der Ungarischen Staatlichen Eisenbahnen ein Mietshaus (Andrássy út 25). Der damals nach mehrjähriger Arbeit in Frankreich gerade heimgekehrte Ödön Lechner fer-20

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