Zeidler Miklós: Sportanlagen - Unser Budapest (Budapest, 2000)

Das Volkstadion ünd Umgebung Millenáris (XIV., Szabó József utca 3) Die Millenáris ist eine der ältesten und auch heute noch benutzten Sportstätten von Budapest. Heute versteckt sich die „Mili“ bescheiden im Schatten ihrer jüngeren, doch größeren Geschwister: des Volkstadions, der Sporthallen und des Kleinen Stadions, und von den Straßen aus, die das Gebiet des Volksstadions umgeben, kann sie kaum be­merkt werden. Die „Wettkampfbahn des Landessportkomitees auf der Csömöri út“ (das war der offizielle Name des in der Nähe des Stadtwäldchens liegenden Geländes zwischen dem alten Pferdeturnierplatz und der Stefánia út) wurde im Frühling 1896 nach den Plänen des Elektroingenieurs Ottó Titusz Bláthy erbaut. Die anläßlich der Millenniumsfeier als Schauplatz für die Sportwettkämpfe im Freien gedachte Sportanlage wurde am 14. Mai 1896 mit Wettkämpfen er­öffnet, und das Publikum konnte zum ersten Mal seine aus Athen zurückgekehrten Olympioniken begrüßen. Die drei Wochen später veranstalteten Millenniums-Jugendmeister­schaften konnte auch Franz Joseph mit seinem Gefolge aus dem prächtigen Königspavillon mit Terrassen beobachten. Am Ende des Festjahres sollte die Sportanlage ab­gerissen werden, da sie aber die einzige zeitgemäße Wett­Die Betonmülde des Millenáris 48

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