Zeidler Miklós: Sportanlagen - Unser Budapest (Budapest, 2000)
drehen, denn - wie das auch die Zeitungen veröffentlichten - „die Eisbahn wird abends durch zwölf, die Gebäudefassade durch acht Bogenlampen märchenhaft beleuchtet.“ Anläßlich der Millenniumsfeierlichkeiten war die Eislaufhalle der Ausstellungspavillon der Schiffsabteilung. Der Boden des Sees wurde 1908 ausbetoniert, im Sommer 1926 verlegte man für die Herstellung von Kunsteis geeignete Kühlrohre im Unterbau, und im November konnte auch schon die Kunsteisbahn eröffnet werden. Die Eisfläche betrug damals 70 x 80 Meter, später wurde sie dann ungefähr auf das Doppelte vergrößert. Hier fanden vor Jahrzehnten fast alle ungarischen Eissportmeisterschaften statt, heute benutzen nur noch die Eisschnelläufer dieses Eisstadion, die Eiskunstläufer und die Eishockeyspieler sind umgezogen. Die Pferderennbahnen aüf der Kerepesi ót Die Trabrennbahn (X., Kerepesi út 9-11) Am Ende einer der aus Budapest herausführenden Radialstraßen, der heutigen Rákóczi út, auf dem Gebiet des neben dem Ostbahnhof befindlichen Tattersall (d. h. des großen Pferdemarktes) wurde 1883 die erste hauptstädtische Trabrennbahn gebaut. Ab und zu waren auch schon früher Rennen veranstaltet worden, wie zum Beispiel im Frühling 1879 das erste Trabrennen im Stadtwäldchen, wo die Zwei- und Viergespanne nach dem Einzelstart zweimal Die Tribüne der Trabrennbahn auf der Kerepesi üt 29