Zeidler Miklós: Sportanlagen - Unser Budapest (Budapest, 2000)

Das renovierte Császár-Komjádi-Schwimmbad den Europameisterschaft wurde das neue, 50 x 25 Meter große Becken fertiggestellt, bis zum Sommer 1927 die zwei Beton­tribünen für zehntausend Zuschauer, deren Entwürfe von den beiden beschäftigsten Sportarchitekten jener Zeit, Alfréd Hajós und Aladár Mattyók stammten. Das „Csaszi“ wurde „zum Zauberschloß des hauptstädtischen Schwimmsports“. Auf die erneute bedeutende Entwicklung mußte fünfzig Jahre gewartet werden. Das Schwimmbecken des „Csaszi“ im Freien sowie das 25 Meter lange überdachte Becken des alten Bades blieben unverändert, neben ihnen wurde das von Zoltán Kelecsényi und seinen Mitarbeitern entworfene Schwimmbad mit seinem charakteristischen Deckenbogen errichtet. Das Rückgrat des Gebäudes bildet ein auf das Fundament gebautes Stahlbeton-Gitter und die darüber errichtete starre Stahlbetonkonstruktion mit Stahlskelett, darauf ruht das Dach aus einer Aluminiumkonstruktion mit einer Spannweite von 40 Metern. Im Gebäude des Schwimm­bades befinden sich im Erdgeschoß eine Vorhalle, ein Büffet und ein Restaurant, außerdem eine Turnhalle und die Clm- kleidekabinen für insgesamt tausend Besucher, in der ersten Etage ein 7 x 12,5 Meter großes Lehrschwimmbecken mit warmem Wasser und das 195 Zentimeter tiefe Becken mit einer Wasseroberfläche von 50 x 21 Metern, mit acht Bahnen und einem gespannten Wasserspiegel (mit ständiger Wasser­rotation). Auf den Tribünen an den beiden Längsseiten des Schwimmbades finden zweitausend Zuschauer Platz. Die Mitte des Daches ist verschiebbar und kann so bei schö­nem Wetter über dem Becken bis zur Hälfte geöffnet werden. 15

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