Buza Péter: Donaubrücken - Unser Budapest (Budapest, 1992)

plante eine ungarische Ingenieurgruppe unter Leitung von Aurél Czekelius eine Kettenbrücke, die dann auch mit ziemlichen Schwierigkeiten, schließlich aber doch zu aller Zufriedenheit errichtet wurde. Der Bau der bei­den Brückenköpfe war eine besonders schwere Arbeit. Auf der Pester Seite mußte man sich durch die drei Meter dicken Mauern des einstigen römischen Castrums durchkämpfen, um die Grundlagen vorbereiten zu kön­nen, auf der Budaer Seite verursachten die infolge der Grabungen hervorsprudelnden Thermalquellen große Probleme. Deshalb mußte der Unterbau nachträglich verstärkt werden, gleichzeitig aber auch das Gewicht des Brückenkopfoberbaus vergrößert werden: es wurden Blöcke aus Gußeisen in die Steinbasteien eingebaut. Die Bestimmung der Brückenachse bereitete eben­falls Probleme. Der Verlängerung der Kossuth Lajos utca fiel der ganze mittelalterliche Stadtkern zum Opfer, das alte Rathaus miteinbegriffen. Die bekannte Pester Pfarr­kirche ist sozusagen nur aus Zufall einer Abtragung ent­gangen. Daß sie überlebt hat, ist wohl dem ersten großen Erfolg des damals noch recht unorganisierten Denkmalschutzes in Ungarn zu verdanken. Jedenfalls kann auch heute noch bemerkt werden, daß die Kirche Die neue Elisabethbrücke wird gebaut 41

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