Buza Péter: Donaubrücken - Unser Budapest (Budapest, 1992)

nische Konstruktion, deren spezieller Aufbau und vor allem der bewegliche Schwerpunkt es ermöglichten, daß die Strömung des Flusses - mit etwas Hilfe - die Vor­richtung von einem CIfer zum anderen schwenkte und wieder zurück. Wie ein riesiges Pendel verkehrte die Fliegebrücke von einem CIfer zum anderen. In dem Pylon über dem katamaranartigen Schiffsrumpf glitt das in Richtung Strombahn befestigte Seil mit den Booten von einem Ende zum anderen, seine Bewegung wurde von einem Steuerrunder unterstützt. Zum letzten Mal brachte man 1790 zu Ehren eines besonderen Ereignisses solch eine Vorrichtung auf das Wasser, als die Pontonbrücke schon wieder aufgebaut war. In jenem Jahr tagte in Buda, erstmals wieder seit 260 Jahren, der Landtag. Aus allen Landesteilen kamen Ge­sandte und Notabilitäten - um sie bequem über den Fluß zu setzen, wurde auch dieses repräsentative Fahrzeug verwendet. Den aufgezeichneten Maßen nach zu schließen war es eine für jene Zeit nicht unbedeutende überfahrts- möglichkeit. Dieser Katamaran war 38 m lang, die Fläche seines Decks betrug mehr als 250 m2, der Dop­pelmast, durch das Querbalkenwerk mit der Seilgleit­schiene verbunden, war 7 m hoch. Am der Schiffbrücke wurde natürlich Maut erhoben 11

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