Csernus Lukács - Triff Zsigmond: Budapester Friedhöfe - Unser Budapest (Budapest, 1999)

Eine der ersten Arbeiten von Béla Lajta war das Epstein-Grabmal sich ein bedeutendes Werk der Friedhofskunst, das von Béla Lajta entworfene Schmidl-Mausoleum (in der Fach­literatur wird es als mit Ödön Lechner gemeinsam ausge­führtes Werk erwähnt, was jedoch nicht bewiesen ist). Das im Querschnitt parabelbogenförmige Tonnengewölbe aus Eisenbeton ist außen von Zsolnayer Keramik bedeckt, in­nen verzieren es Mosaikfelder mit Blumenornamentik. Ne­ben seiner technischen Besonderheit sind auch der Reich­tum und das künstlerische Niveau der symbolischen De­korationselemente dieses sorgfältig renovierten Grabdenk­mals beachtenswert. Jenseits der Ecke ist die Gruft der Familie Wellisch mit ihren herrlichen Mosaiken zu bewun­dern (Entwurf Alfréd Wellisch). An der nächsten Ecke steht die Ebenfalls für die eigene Familie entworfene Gruft von Sándor Heidelberg, deren weinrankengeschmücktes, schmiedeeisernes Tor (Arbeit der Kunstschmiede Forreider und Schiller) sich zur Zeit in der National Galerie befindet. Nach einer weiteren Ecke folgt die Gruft des Bank- und Börsendirektors Zsigmond Kornfeld. Ein anderes beson­deres Mausoleum hatte Béla Lajta für die Familie Gries entworfen: Elemente aus Pyrogranit bedecken das Gebäu­de in Form einer Parabelkuppei. Die inneren Mosaiken können noch bewundert werden, die äußere Bekleidung wurde zerstört. Das Redlich-Ohrenstein Grabdenkmal ist 50

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