Csernus Lukács - Triff Zsigmond: Budapester Friedhöfe - Unser Budapest (Budapest, 1999)

Mausoleum des Ministerpräsidenten Graf Lajos Batthyány Historizismus gebaut worden war. (Der Architekt ruht hin­ter dem Mausoleum auf der 39. Parzelle.) Die Statuen, der einen Löwen besiegende Genius, die gekrönte Frauenge­stalt über dem Eingang sowie die Löwen neben dem Ein­gang sind Werke von Alajos Strobl. In der Mitte des von einer Kuppel gekrönten Innenraumes steht der verzierte Sarkophag von Lajos Kossuth, zu beiden Seiten in den Mauernischen ruhen seine Familienmitglieder, darunter auch seine beiden Politiker-Söhne. Die Kuppelmosaiken hatte Miksa Róth nach einem Karton von Dezső Kölber angefertigt. Zur Zeit wird das Mausoleum restauriert. Von den Helden des Freiheitskrieges 1848 fand auf der 30. Parzelle auch der mit 27 Jahren exekutierte polnische Offizier Mieczyslaw Woroniecky-Korybut seine letzte Ru­hestätte. Vor dem Kossuth-Mausoleum wurden auf der 22. Parzelle die aus England nach Hause gebrachten sterb­lichen Überreste von Mihály Károlyi, dem Präsidenten der 1918er Republik, und dessen Sohn in einem Grabdenkmal (von Lajos Skoda geplant) zur ewigen Ruhe gebettet; hier wurde auch seine Gattin, Katinka Andrássy, begraben. Geht man in Richtung Künstler-Parzelle, so gelangt man zum 1887 erbauten Mausoleum von Ferenc Deák, „dem Weisen des Vaterlandes“. Der Architekt des Gebäudes ist ebenfalls Kálmán Gerster, der Bronzeengel auf dem Dach des Gebäudes ein Werk von György Kiss, die Fresken des Innenraums stammen von Bertalan Székely. Der von Ala­jos Strobl gemeißelte Sarkophag ist leider verschwunden. Geht man nun durch die 35. und 36. Parzelle am Grab des Kinderarztes Pál Heim mit einer Mutterstatue von 22

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