Csernus Lukács - Triff Zsigmond: Budapester Friedhöfe - Unser Budapest (Budapest, 1999)
Der meistgeliebteste Vater Die meistgeliebteste Mutter Die Petőfi Gesellschaft und deren Sekretär Tamás Szanta überführten 1882 das Grab und dessen ürnen auf den Kerepeser Friedhof. Hier beerdigte man auch István, den jüngeren Bruder der Dichters, seine Frau Júlia Szendrey und seinen Sohn Zoltán. Der ältere Józsefvárosi Friedhof war schon früher aufgelassen worden, der neuere funktionierte von 1824 bis 1890. Langsam wurde die Gegend dann bebaut. Ein Steinkreuz erinnerte noch lange an diesen Friedhof; es wurde 1950 zu der Kirche am Rezső tér gebracht. 1846 beschloß der Rat der Stadt Pest, die alten Friedhöfe zu schließen und einen großen Zentralfriedhof ins Leben zu rufen. Dafür wurden Grundstücke an der Kerepesi országút (Kerepeser Landstraße) bestimmt, die bisher in Pacht gewesen waren. Dieses Gebiet war vom oberen und unteren Teil der Stadt gleichweit entfernt. Damals befand sich am Rand der Stadt das St. Rochus Spital. Von hier führte ein bei Regen unbegehbarer Feldweg über die Krautfelder zum neuen Friedhof. Auf dem Weg dahin gab es noch zwei Gebäude, die slowakische Kirche und das Wirtshaus, „Makkhetes“ (Eichelsieben) außerdem noch die Richtstätte mit dem Galgen. An den ältesten jüdischen Friedhof der Pester Seite erinnert Keresztély Engel János 1805 in seiner Arbeit Monumenta Ungarica. Demnach hatte man im 18. Jahrhundert am Fuße des Neubergs (Újhegy) bemooste jüdische Grabsteine gefunden, die zwei Jahrhunderte früher datiert wurden. Dem Namen nach müßte der Ort des Friedhofs im Steinbruch (Kőbánya) gesucht werden. Später befand sich der jüdische Friedhof neben dem Pestfriedhof auf dem Gebiet des heutigen Vámház körút (Mauthaus Ring), danach ein Jahrhundert lang in der Nachbarschaft des Váci úti (Waitzner Straße) Friedhofs. Der Kerepeser Friedhof Der Friedhof wurde am 15. Juni 1847 eröffnet. Trotzdem gab es eine Zeitlang hier keine Begräbnisse, da die Bevölkerung den neuen, riesigen, schwer zugänglichen Friedhof befremdend fand. Wer am 1. April 1849 hier zuerst beerdigt wurde konnte nicht erkundet werden. 1861 wurde der Friedhof mit einer hohen Steinmauer umgeben. Später baute man dann entlang der Mauer die Grüften, die 10