Dent, Bob: Budapest für Kinder - Unser Budapest (Budapest, 1992)

4. Burgberg und Gellértberg

26 BURGBERG UND GELLÉRTBERG Platz. Im Haus Nr. 7 steht die Konditorei Ruszwurm, wo bereits im Mittelalter Honigbrot verkauft wurde. Obwohl die Konditorei ziemlich klein und meistens voll ist, kann man mindestens eine Tüte Eis oder einen Kuchen kaufen; und hier bekommt man vielleicht das beste Schomlauer Nockerl (Biskuit mit Schokoladenguß) in der Stadt. Die Straße mündet in die Úri utca, in deren Häusern z. B. Nr. 32 — 38.) die mittelalterlichen Sitznischem erhal­ten geblieben sind. Hier mögen sich die Kinder gern photographieren lassen. Solche Nischen findet man im ganzen Viertel, aber diese sind besonders gute Beispie­le. Die Straßen nordwärts von der Matthiaskirche sind un­gewöhnlich still und hier kann man gute Spaziergänge machen (auch mit Rollstuhl). Die Promenade, die an die westliche Mauer des Viertels führt (Tóth Árpád sétány), ist besonders angenehm. Von hier bietet sich eine gute Aussicht auf Buda, und es gibt viele Bänke. Am Ende der Promenade befindet sich das riesige Kriegshistori­sche Museum (8). Das nördliche Wiener Tor (Bécsi kapu) führt aus dem Viertel hinaus. Es ist zwar klein, aber man kann es besteigen. ln den stillen Straßen des Viertels gibt es neben den Cafés, Gaststätten und Galerien auch drei Museen, die Kinder interessieren können: das Musikhistorische Mu­seum in der Táncsics Mihály utca, das Handelns- und Gastgewerbemuseum in der Fortuna utca und das Telefonmuseum in der Úri utca (siehe Kapitel 8.). Nummer 9 der Úri utca ist der Eingang des unterirdi­schen Panoptikums. In einem Teil des Tunnelsystems, welches sich durch das ganze Burgviertel zieht, sind die Wachsfiguren einiger großen Gestalten der ungari­schen Geschichte ausgestellt. Die Führung (auch in deutscher Sprache) dauert 15 — 20 Minuten. (Geöffnet im Winter von 10.00 bis 16.00, im Sommer von 10.00 bis 18.00 CIhr; montags geschlossen.) Der Königspalast Der riesige Gebäudekomplex des ehemaligen Königs­palastes dominiert die Ansicht des Berges. Von der oberen Station der Standseilbahn führen einige Trep-

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