Dent, Bob: Budapest für Kinder - Unser Budapest (Budapest, 1992)

3. Eine Fahrt Machen

20 EINE FAHRT MACHEN Die Standseilbahn (Sikló) Die Standseilbahn fährt vom Clark Ádám tér (am Bu- daer Brückenkopf der Kettenbrücke) zum königlichen Palast auf dem Burgberg hinauf. Die Fahrt dauert zwar weniger als eine Minute, aber für Kinder ist sie ein interessanter und ungewöhnlicher Weg auf den Berg. Aus den steigenden Wagen (vor allem aus dem unter­sten) bietet sich eine gute Aussicht auf die Kettenbrük- ke, die Kuppel der Basilika und die Gebäude von Pest, obwohl die Aussicht nach links und rechts begrenzt ist. (Man sagt, daß die Löwen der Kettenbrücke keine Zun­ge haben. Vor dem Aufsteigen können die Kinder es selbst prüfen.) Das seltsame weiße Monument im Park vor der Stand­seilbahn ist der „Null-Kilometerstein“. Jede Entfernung von Budapest wird von diesem Punkt gemessen. Die Standseilbahn kann mit dem Bus Nr. 16 vom Erzsé­bet tér (nah am Deák tér) erreicht werden. Sie verkehrt von 7.30 bis 22.00 ühr (aus technischen Gründen jeden zweiten Montag geschlossen). Kinder unter zwei Jahren fahren unentgeltlich, von 3 bis 10 Jahren mit Ermäßi­gung. Die Standseilbahn wurde 1870 gebaut, im zweiten Welt­krieg zerstört und erst 1986 wiedereröffnet. Sie kann auch mit Rollstuhl erreicht bzw. benutzt werden, aber mit Rollstuhl kann man nur in den obersten Wagen einstei­gen und auch die Türen sind nicht zu breit. Die große Adler-Statue, die man beim Aussteigen er­blickt, ist der Turulvogel, eine wichtige Tierfigur der Legenden der ungarischen Mythologie. Zahnradbahn (Fogaskerekű Vasút) Die Zahnradbahn bietet eine bequeme und angenehme Möglichkeit, die Budaer Berge (13) zu betrachten, be­sonders weil man von der Endstation mit der Kinder- bahn (siehe unten) weiterfahren kann. Die untere End­station befindet sich in der Szilágyi Erzsébet fasor, ge­genüber dem hohen, zirkelförmigen Hotel Budapest (die zweite Station vom Moszkva tér mit der Straßen­bahn Nr. 56 oder 18). Die Zahnradbahn verkehrt jeden Tag im ganzen Jahr, die Züge folgen einander in Abständen von 15 Minuten. Man braucht eine normale Fahrkarte (oder Monatskar­

Next

/
Thumbnails
Contents