Hajós György: Der Heldenplatz - Unser Budapest (Budapest, 2001)
bildung zum Baumeister. Seine 1870 gegründete Firma war eines der stärksten Bauunternehmen der Zeit, welches auch noch von seinem Sohn fortgesetzt wurde (hörte 1949 auf zu existieren). Bis zur Verstaatlichung hatte er 5 461 Gebäude errichtet, davon 4 765 in Budapest. Darunter sind das Gebäude der Gniversität ELTE in der Szerb utca, das Gebäude der einstigen Kurie (heute Ethnographisches Museum) am Kossuth Lajos tér, das Corvin Kino, die Gebäude der Technischen Hochschule und das moderne Bürohaus am Szabadság tér. Herczog, Fülöp, Architekt (Wien, 1860-Budapest, 1925). Absolvierte die Technische Hochschule in Wien, ließ sich in den 1890er Jahren in Budapest nieder und nahm 1896 die ungarische Staatsbürgerschaft an. Arbeitete seit 1893 mit Albert Schickedanz zusammen. Holló, Barnabás, Bildhauer (Alsóhangony, 1865-Buda- pest, 1917). Studierte in Budapest. Bekannte Werke von ihm sind: die Wesselényi-Gedenktafel an der Mauer der Budapester Franziskanerkirche, die Gedenktafel zur Gründung der Ungarischen Akademie der Wissenschaften an der Mauer des Akademiegebäudes, das Relief in der Vorhalle der Akademie, welches die Szene darstellt, in der Königin Elisabeth einen Kranz an der Bahre von Ferenc Deák niederlegt. Mehrere seiner Statuen befinden sich in der Nationalgalerie, zahlreiche Gedenkstatuen stehen auch in ungarischen Provinzstädten. Kertész K., Róbert, Architekt (Budapest, 1876-Budapest, 1951). Studierte an der Budapester Technischen Universität, dann Assistent am Lehrstuhl für antike Architektur. Leitete von 1922 bis 1934 die Abteilung für Kunst des Kultusministeriums, setzte das schon begonnene Volksschul-Programm fort. Über seine Reisen im Orient und Asien schrieb er die Studie „Die Architektur Ceylons“. Er entwarf das Prämonstratensergymnasium in Gödöllő (heute Agrarwissenschaftliche Universität). Sein gemeinsamer Plan mit Károly Weichinger erhielt den ersten Preis beim Wettbewerb für den Entwurf des Budapester neuen Rathauses. Kisfalüdi Strobl, Zsigmond, Bildhauer (Alsörajk, 1884-Bu- dapest 1975). Träger des Kossuth-Preises. Studierte in Budapest, Wien und Paris. Seit den Jahren nach dem 53