Hajós György: Der Heldenplatz - Unser Budapest (Budapest, 2001)

Stadt das Gebiet kostenlos zur Verfügung stelle. Die Haupt­stadt hingegen wollte eine weitere Verkleinerung der Grün­fläche des Stadtwäldchens nicht hinnehmen und stellte dieses Gebiet nicht zur Verfügung. Man erwog auch, das Gebäude am Kálvin Platz, am Neuen Marktplatz (heute Köztársaság tér), am heutigen Freiheitsplatz (Szabadság tér) oder am Ort des Rochus Spitals (welches man abtra­gen wollte), an mehreren Orten am Budaer Donauufer zu errichten - doch keiner dieser Orte erwies sich als geeignet für ein Gebäude solchen Formates. Die Verhandlungen wa­ren noch im Gang, als das Parlament das Gesetz Nr VIII. des Jahres 1896 verabschiedete und der König seinen Segen dazu gab. Das Gesetz bestimmte über die Werke, welche das tausendjährige Jubiläum der Landnahme verewigen sollten. Paragraph 1 dieses Gesetzes bestimmte über die Erbauung des Museums der Bildenden Künste, welches die Kunstsammlung beherbergen und ausstellen sollte. Das Gesetz bewilligte zu diesem Zweck 3 200 000 Forint, wovon 2 Million zur Erweiterung der Sammlung, der Rest für den Bau des Gebäudes verwendet werden sollte. Der mit der Ausführung beauftragte Regierungsbeamte Ernő Kämmerer einigte sich mit der Hauptstadt auf die Übergabe jenes Grundstückes, wo das Museum auch heute steht. Der Vertrag wurde vom Parlament am 9-10. März 1898 bewilligt und vom Kultusminister am 29. Juli unter­schrieben. Er bestimmte, daß die Hauptstadt das Grund­Das Museum der Bildendem Kümste im Jahre 1909, Postkarte 45

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