Hajós György: Der Heldenplatz - Unser Budapest (Budapest, 2001)

Die Kunsthalle wird für die Festlichkeiten des Wiederbegräb­nisses von Imre Nagy und seiner Märtyrergefährten geschmückt reicher bedeutender Ereignisse. Neben den regelmäßig abgehaltenen Kunstausstellungen gab es hier Blumenaus­stellungen sowie verschiedene Festlichkeiten. Im Ersten Weltkrieg wurde hier ein Kriegslazarett eingerichtet. 1900 bahrte man hier Mihály Munkácsy auf, von hier aus beer­digte man 1904 Károly Lotz, 1914 Ödön Lechner und Béla Spányi. 1989 standen auf den Treppen der Kunsthalle der Sarg des ehemaligen Ministerpräsidenten Imre Nagy und die sein­er 1957 mit ihm hingerichteten Märtyrerkameraden. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Kunsthalle immer mehr zum Ausstellungsort zeitgenössischer Kunst (und anderer Kunstzweige wie Fotografie, Kunstgewerbe usw.). Auf ihrem ständigen Programm steht die Internationale Kleinplastik-Triennale, seit 1991 auch die Internationale MINTA Triennale (thematische Ausstellung der ange­wandten und bildenden Kunst). Das Müseüm der Bildenden Küste Die Nordseite des Heldenplatzes wird vom riesigen Ge­bäudekomplex des Museums der Bildenden Künste abge­grenzt, in welchem sich eine der größten und bedeutend­sten öffentlichen Sammlungen des Landes mit zahlreichen, auch weltbekannten Werken der bildenden Kunst befindet. 43

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