Hajós György: Der Heldenplatz - Unser Budapest (Budapest, 2001)
wurden und sie in einer Denkschrift festlegten. Diese sandten sie an den Ministerpräsidenten Sándor Wekerle, außerdem an den Ministser für Religion und (Jnterrichtswesen und den Handelsminister. Darin wurde auch festgehalten, daß mehr als zwei Bilder nicht übereinander aufgehängt werden dürften, weil „Überfüllung, das Auffüllen der Wände bis zum Plafond, die geschmacklose Anhäufung der Bilder, die Ausstellung auf das Niveau eines Trödelmarktes hinabsinken lassen“. Als nachzuahmendes Beispiel nannten sie die Münchner, Pariser und Madrider Eisenkonstruktion - Glaspaläste. Der Zahl der ausstellenden Künstler entsprechend verlangten sie für die Plazierung der Skulpturen eine Grundfläche von 900 Quadratmeter, für die Bilder eine 600 Meter lange Wandfläche, in einem Gebäude, das frei nach allen vier Seiten stünde. Die Regierung war mit dem Vorschlag einverstanden und im Oktober verkündete der Handelsminister, daß die Regierung 300 Tausend Forint für die Verwirklichung zur Verfügung stelle. Obwohl es Diskussionen bezüglich des Ortes gab, an welchem das Gebäude stehen sollte, stand der Kunstverein zu seinen Argumenten aus der ünterbrei- tung: „Das Ende der Andrássy út ist die Mündung, wo die ins Stadtwäldchen ziehende Masse herausströmt. Dreierlei Wagenverkehr befördert die das Vergnügen Suchenden dorthin. Dort, am Ende der Andrássy út, auf dem von der Stefánia út, der Aréna út und der Nagy János utca begrenDie Künsthalle zur Zeit des Ersten Weltkriegs, Postkarte 38