Prakfalvi Endre: Sozialistischer Realismus. Architektur in Budapest 1945-1959 - Unser Budapest (Budapest, 1999)

spiel das Bürohaus mit Gaststätte der Fabrik für Tiefboh­rungseinrichtungen im X. Bezirk, zwischen Bihari utca und Fertő utca (József Malomsoky). Auch vom architektoni­schen Gesichtspunkt des Stilwechsels aus entstanden wich­tige Wohnhäuser, in erster Linie auf Lückenbaugrund­stücken. Die meisten baute man auf der Üllői út: 54-56 (Jenő Halászi), 60-62 (József Schall), 65 (Ágnes Jutas- Marton), 71 (Imre Édes), 73 (György Tőkés), 81 (Zoltán Boross), József krt. 86 (Miklós Csics). Das ebenfalls bedeutende Eckhaus im II. Bezirk, Török utca 7-9 plante Béla Pintér (1959), es zeichnet sich durch eine elegante Gliederung und die Verwendung von Materi­alien guter Qualität aus. Das im 11. Bezirk, Malinovszkij (heute Szilágyi Erzsébet) fasor 37-39 befindliche, „hotel­artige“ Wohnhaus plante László Fodor ebenfalls auf ein Lückenbaugrundstück. Mit seinem Balkonraster an der Fassade sollte es eine noch monumentalere Wirkung er­zielen. Wichtige Bauten sind auch der Wohnhausblock im II. Bezirk, Harcsa utca 2 (Lajos Zalaváry, Pál Oltay, 1957- 58) sowie das an der Einmündung der Ostrom utca in die Vérmező ut zwischen 1955 und 1959 errichtete Wohn­hausensemble, eine Arbeit von Ágost Benkhard. Am 2. November 1956 erschien in der Irodalmi Újság (Literaturzeitung) ein Gedicht von Gyula Illyés aus dem Jahre 1950 Ein Satz über die Tyrannei. Darin ist zu lesen: Wohnhaus nach einem Entwurf von Dezső Dúl (1956) an der Ecke József Attila utca und Hercegprímás utca 61

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