Gábor Eszter: Budapester Villen - Unser Budapest (Budapest, 1997)

Villa im Viertel der Richter und Anwälte. Der Rohsteinsockel und das Halbrundbogenfenster im Erdgeschoss bewahren noch die Erinnerung des originalen Gebäudes. XII., Ráth György utca 26. Das 10,000 Quadratklafter große Gebiet besteht aus zwei Teilen, der unteren und der oberen Siedlung. Zwischen den beiden erstreckt sich ein nicht zu erwerbendes Grund­stück. Die untere Siedlung beginnt an der Kékgolyó utca und besteht aus 15, meist 300 Quadratklafter großen Grund­stücken. Die obere Siedlung umfaßt 31 meist 150 Klafter große Parzellen. Nach den Plänen und unter der Leitung von Aladár Ár- kay wurden hier siebenunddreißig, meist einstöckige Vil­len erbaut. [...] Die Arbeit begann im August 1911, die erste Gruppe der Villen konnte schon im Mai 1912 bezo­gen werden, der Rest im August des gleichen Jahres, und nur einige später angemeldete Bewerber blieben bis No­vember übrig. [...] Vom schablonenhaften Typensystem abweichend war der Stil dieser Villen so abwechslungs­reich, daß es keine zwei gleichen gab; ihr Äußeres ist durch verschiedene Verputztechniken, farbige Ausfüh­rung, Sgraffitto, Majolika und andere künstlerische Ele­mente, ja hier und dort durch Fresken geschmückt. 26

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