Radó Dezső: Parks und Wälder - Unser Budapest (Budapest, 1992)

Barockzeit, am Dreifaltigkeitsplatz und an den Hängen, die die Burg umgeben, Gärten, die dem Geschmack der modernen Zeiten folgen. Auf der Seite, wo die Burg gebaut wurde, erheben sich als typische Baumarten Roßkastanien, Japanische Kirschen, Silbertannen, Tulpenbäume, Corylus colurna und Fraxinus ornus. An der südlichen Rondelle erhebt sich fast über die ganze Stadt der beinahe 200jährige Schnurbaum. Der 1972 errichtete Garten der Bürger­meister befindet sich in der Nähe der Ostrom-Straße, in dem für die europäischen Hauptstädte charakteristi­sche Baumsorten (Linden, Corylus colurna, Esche, Eberesche, Ahorn) wachsen. Die Tóth Arpäd-Promenade, nach einem ungari­schen Dichter benannt, hat eine originelle Stimmung und bietet eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt. Ihr Vorfahre, die ehemalige Bastei-Promenade wurde in den Jahren nach 1700, nachdem die Burg von den Türken zurückerobert worden war, geschaffen. Heute umgeben Roßkastanien und Ahorne die schattige Pro­menade. VÉRMEZŐ (BLÜTFELD) Wenn man von der Miko-Straße aus in den Park geht, befindet man sich an der besuchtesten Stelle von Vér­mező. Hier ist nämlich einer der beliebtesten Spielplätze von Budapest, der mit einem Spielzeugverleih ausge­stattet ist. Während des 11. Weltkriegs, während der Belagerung der Burg, wurde der Park als Notflughafen benutzt. Die Geschosse zerstörten beinahe alle Pflanzen. Auf diesem Gebiet konnte deshalb erst nach dem Krieg ein Park errichtet werden, was auch noch durch den Bau der Cl-Bahn für eine gewiße Zeit behindert wurde. Die Gärt­ner bemühten sich aber darum, daß aus diesem Gebiet ein 15 ha großer Park mit vielerlei Bäumen und mit der vielleicht reichsten Jahrgewächssammlung der Haupt­stadt, mit einem Spielplatz und mit einer Wiese zum Sonnenbaden werden konnte. Nicht weit von dem großen Spielplatz gibt es Ölwei­den, Silbertannen, Frühe Ahorne und Haselbüsche. VÁROSMAJOR Die Vergangenheit von Városmajor geht nicht ins Alter­tum oder ins Mittelalter zurück. Diese muldenartige Vertiefung zwischen dem Rózsadomb (Rosenhügel) 25

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