Ferkai András: Geschäftsfassaden - Unser Budapest (Budapest, 1996)
gegossenen ornamentalen Streifen und mit im Jugendstil verzierten Brüstungstafeln bedeckt, so erscheint die Geschäftsfassade, aus der Distanz betrachtet alt. Die 1920er Jahre In den schweren Zeiten nach dem Ersten Weltkrieg verbreitete sich wieder die billige Holzfassade. Die edlen Holzoberflächen wurden durch billige Rolläden ersetzt, zum Ausgleich wurden barocke Voluten an den Holzrahmen gehängt. Von der Mitte der 1920er Jahre an erlaubten sich dann schon einige, vor allem mit Luxusartikeln handelnde Firmen teurere, aus edleren Materialien, von Kunstgewerblern entworfene Geschäftsfassaden. Nicht nur die Geschäftsfront, sondern auch die ganze Inneneinrichtung und Ausstattung war bei diesen im gleichen Stil angefertigt. Von den erhalten gebliebenen Exemplaren stehen eine DrogeDie Kosztelitz-Drogerie im dem zwanziger Jahren. V, VÁCI UTCA 18. 19