Buza Péter: Quellen und Zierbrunnen - Unser Budapest (Budapest, 1994)

Hinter dem dekorativen Zaün versteckt sich die Gül Baba-Qüelle. Sie speist, gemeinsam mit mehreren anderen natürlichen Brünnen, das Rüdasbad schon mehrere hundert Meter tief, in der Gegend des Stadt­wäldchens dann schon bei Tausend Metern. (Deshalb mußte Vilmos Zsigmondy in den 1870er Jahren hier einen so tiefen Brunnen bohren, um das Heilwasser zu erhalten, welches auch heute noch das Széchenyi-Bad speist.) An den tiefliegen­den Bruchlinien der Budaer Hügel sprudeln die Budaer Ther­malquellen an die Obefläche, ln der Nähe der Oberfläche vermischt sich das Warmwasser mit dem von den Bergen eindringenden Regen- und Schmelzwasser. Deshalb sind die natürlichen Heilwasser Budas sogenannte Mischwasser-Quel­len, wenn die aus der Tiefe stammende Komponente auch 95% beträgt. Die Temperatur der Quellen wird auch dadurch beeinflußt, daß das Karstwasser, welches die Spalten der Kalkstein- und Dolomitschichten bis in Höhe des Donauwasserspiegels auf­füllt, an der Oberfläche bedeutend kälter ist als dasjenige, welches aus der Tiefe kommt - so kühlt ersteres das letztere. (Das einsickernde Wasser kann die Quellen gleichzeitig auch verschmutzen. Deshalb muß der als Wassersammel-Gebiet 7

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