Nemes János: Heilendes Budapest - Unser Budapest (Budapest, 1993)
Im Falle eines Unfalles
Der Malteser Hilfsdienst Ein karitativer Rettungsdienst, der selbstverständlich kostenlos in Anspruch genommen werden kann. Der Aufbau, das Personal und die fachliche Arbeit sind dem des OMSZ ähnlich. Am Wochenende (von Freitag bis Montag) kann man unter der Telefonnummer 04 auch ihren Schnellwagen rufen. (TEL: 176-6122) Der Segítőkéz (Hilfsbereit) Rettungsdienst Er arbeitet auch mit Schnellwagen, löst aber in erster Linie Transportaufgaben. Für Ausländer erleichtern sie durch Verträge mit verschiedenen Versicherungsgesellschaften die Inanspruchnahme ihrer Dienstleistungen. Zu den Preisen nur einen Richtwert: 50 Forint der Kilometer. (TEL: 175-7329) Persönlicher Ärztedienst Der dänische Falck Rettungsdienst, der Gemeinschaftsbetrieb der Baltica Versicherungsgesellschaft zusammen mit ungarischen Besitzern, organisiert, als eine seiner Aktivitäten, die dringliche medizinische Versorgung mit modernen Mercedes Rettungswagen. Zu der rund um die ühr arbeitenden Organisation gehören auch Familien- und Hausärzte und eine tags und nachts geöffnete ärztliche Sprechstunde. Es werden regelmäßige ärztliche Kontrollen organisiert und bei Bedarf Pfleger bestellt, die die Altenpflege oder die Betreuung von chronisch Kranken übernehmen. Sie geben auch telefonische Aufklärung und Ratschläge; die Ärzte sprechen mehrere Sprachen. (Adresse: 1015 Budapest, i„ Csalogány ü. 4/d. Tel.: 118-8288; FaX: 118-8012; HlLFERÜF: 118-8212) Rettungsdienst der Peter Cerny Stiftung Das ist eigentlich eine in Budapest und bis 120 Kilometer in seine Umgebung reichende, bewegliche „Intensivstation für Frühgeborene“. Sie wurde 1988 gegründet und hat seit seinem Bestehen mehr als dreitausend Frühgeborene aus traditionellen Geburtenstationen in Spezialeinrichtungen, sogenannte Perinatalis Intensiv Centrum (PIC) transportiert. Bis April 1992 rief man sie in 40 Krankenhäusern zur Hilfe bei der sogenannten Geburtszimmer-Wiederbelebung. Dieses Eingreifen war in 90 Prozent der Fälle erfolgreich. Ihre Fachleute verringerten mit Schnellwagen, die mit Inkubatoren, Beat- mungs- und lebensrettenden Geräten für Neugeborene ausgerüstet sind - wie unglaublich es sich auch anhören mag - spürbar die Sterberate von Frühgeburten. Mit diesem Spezialtransport, zum Beispiel durch die maschinelle Beatmung, konnte man auch die Zahl der bleiben 17