Pongrácz Erzsébet: Budapester Kinos - Unser Budapest (Budapest, 1998)

Saal für 400 Zuschauer nebst einem sehr angenehmen Garten. Der Leiter des Heimes organisierte auch die zu Be­ginn temporären Filmvorführungen, gemeinsam mit der Pädagogischen Filmfabrik, die sich im gleichen Gebäude befand. CJnter den Arbeitern und Kleinbürgern des VIII. und IX. Bezirks wurde das kleine Kino mit seinem vor allem volksbildenden Programm bald beliebt. Es überlebte den Krieg und die Verstaatlichung und erhielt 1959 den Namen Kinizsi. Blue Box wurde es getauft, als es Mitglied des ART Kino-Netzes wurde. Interessant ist, daß mehrere Filmre­gisseure das Kleine Kino zum Schauplatz ihrer Filme wähl­ten, der Spielfilm Blue Box von Elemér Káldor spielt fast zur Gänze im Kino und dessen Garten. Als Mitglied des ART Kino-Netzes zeigt das Blue Box immer wieder unga­rische Kunstfilme sowie ausländische gute Erfolgsfilme, die in anderen Kinos nicht mehr gespielt werden, so daß je­der, der einen Film „versäumt“ hat, diesen sich hier anse- hen kann. Regelmäßig finden auch filmhistorische und the­matische Filmklubs statt. 30

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