Pongrácz Erzsébet: Budapester Kinos - Unser Budapest (Budapest, 1998)
hörte damals zu einer der ökonomischsten Anlagen. „In der Neuen Leopoldstadt wurde das Lloyd Filmtheater eröffnet, welches bei der fachlichen Vorstellung allgemeines Aufsehen erregte, sowohl durch seine praktische Einrichtung, als auch durch seine glänzende Ausführung“ - schrieb die Zeitschrift Mozi Újság (Kinozeitung) am 13. Oktober 1937. Es folgten noch zwei gute Jahre, dann kam der Krieg. 1949 erhielt es - nun schon als verstaatlichtes Kino - den Namen Duna. Heute funktioniert hier das Odeon, eine der besten Kunst-Videotheken der Stadt. Átrium (1936) II., Margit körút 55. Den historischen und geographischen Gegebenheiten ist es wohl zu verdanken, daß sich die meisten Theater, Museen und Kinos auf der Pester Seite befinden. Durch das plötzliche Anwachsen der Stadt kamen jedoch neue Ansprüche auf - die Budaer wünschten sich nun auch neben den schon existierenden kleineren ein elegantes, groJ3es Kino. 1935 begann im Zentrum von Buda, auf dem Margarethenring (Margit körút) nach den Plänen des Architekten Lajos Kozma der Bau eines nauen Mietspalastes. Die oberen Stockwerke des Atrium sollten elegante Wohnungen, das Untergeschoß ein Kino für etwa 700 Perso23