Meskó Csaba: Heilbäder - Unser Budapest (Budapest, 1998)
beiden Konvente wurden nach der Heiligen Dreifaltigkeit und nach dem Heiligen Geist benannt. Für beide Niederlassungen wurden je ein Kloster, eine Kirche, ein Krankenhaus und ein Bad errichtet. Zur Zeit des Königs Matthias Corvinus war hier auch ein beliebter Badeort. Miklós Oláh spricht auch über die berühmte Kirche und das prächtige Bad des einstigen Ortes Felhévíz (Oberwarmbrunn). 1583 erinnert sich der Wiener Lehrer Vadianus der hiesigen Heilwässer, welche das Kaiserbad speisten. Während der Türkenherrschaft erlebte das Bad seine Glanzzeit. Nach einer erhalten gebliebenen Gedenktafel soll Sokollu Mustafa 1571/72 das Bad erweitert und umgebaut haben, das auch heute stehende, früheste Gebäude stammt noch aus der Türkenzeit. Edward Brown, der im Auftrag der Royal Society bis nach Konstantinopel reiste, weilte auch in Buda. ln seiner 1673 in London erschienenen Reisebeschreibung berichter er darüber folgenderma- J3en: „Ich badete in einigen von den acht Bädern. Das prächtigste ist das Velibey-Bad, welches Sultan Soliman verschönern ließ, die sich an den vier Ecken und in der Mitte wölbenden Kuppeln werden von zwölf mächtigen Säulen getragen. “ Die Belagerung der Burg Buda hat das Bad überstanden. Am Anfang des 18. Jahrhhunderts gelangte es in den Besitz des János (Johann) Ecker, der es um neue Räumlichkeiten und eine Kapelle erweiterte. 1806 erwarb es IstDie Kuppel des Császár-Bades 30