Meskó Csaba: Heilbäder - Unser Budapest (Budapest, 1998)

des Sportvereins „Elektromos“ (XIII. Népfürdő utca 18) sowie der Paskal-Brunnen, der eine höhere Temperatur hat, aber dem Charakter nach hierher gehört. Gruppe József-hegy (Josefsberg) (breiter Temperatur­bereich, abweichender chemischer Charakter): Die am Fu­ße des Josefsberges entspringenden Quellen und die auf dem Gelände zwischen dem Berg und dem Donauufer gebohrten Brunnen. Gruppe Tiefkarst (Thermaltiefkarstwasser): Brunnen Nr. II auf der Margareteninsel, Brunnen Nr. I und II im Stadt­wäldchen. Gellértberg und Budapest, südliche Gruppe (Thermal­karstwasser): Quellen in der Umgebung des Gellértberges, Quellen und Brunnen des Rudas- (Bruck-), Rác- (Raitzen-) und Gellértbades, der Thermalbrunnen in Csepel und der in Pestszenterzsébet, der Brunnen in der Közraktár utca, der Brunnen des Szent-Imre-Krankenhauses in der Tétényi út, der Brunnen des VITÜK1 (Wissenschaftliches For­schungsinstitut für Wasserwesen), der Brunnen im Apen- ta-telep (Wohnsiedlung), der Beobachtungsbrunnen in Budatétény sowie der auf dem Erzsébet tér. Der Brunnen mit salz- und jodhaltigem Wasser in Pest­szenterzsébet kann keiner der Gruppen zugeordnet wer­den. Das Wasser der Budapester lauwarmen und warmen Quellen gehört - seinem chemischen Charakter nach - in die Gruppe der hydrogenkarbonathaltigen Wässer. Das ist der Typ der Karstwässer, denn unter den gelösten Sub­stanzen kommt der aus dem Kalkstein und dem Dolomit gelöste Kalk in der größten Menge vor. Der chemische Charakter des Wassers in der ersten Gruppe ist mit dem einfachen Karstwasser identisch, es handelt sich also um lauwarmes Karstwasser. Die anderen Budapester Quellen bilden die im Land einzigartigen zwei Untergruppen der hydrogenkarbonat­haltigen Thermalwässer. In die eine gehören die Wässer mit Hydrogenkarbonat und Sulfid, in die andere die mit Hydrogenkarbonat, Chlorid und Sulfat. Für die Budapester Thermalquellen, die aus den Spal­ten im Kalkstein und Mergel hervorbrechen, ist im allge­meinen die große Schüttung charakteristisch. Aus einigen Budapester Brunnen und Quellen gelangen pro Minute fünf bis zehn Kubikmeter Wasser an die Oberfläche. Bei den aus dem Dolomit entspringenden Quellen beträgt die Schüttung ungefähr einen Kubikmeter pro Minute. Da die Budapester Thermalwässer von Niederschlägen herrühren, darf das Maß des Nachschubes mit der Aus­beutung nicht überschritten werden, damit die Quellen 17

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