Gál Éva: Die Margareteninsel - Unser Budapest (Budapest, 2000)

Das erzherzogliche Sommerschlos (Aquarell vom Franz Jaschke) in der Nähe der Ruinen der Franziskanerkirche eine Ka­pelle gestanden habe, zu deren Marien-Altarbild „das Volk lange Zeit zur Kirchweih wanderte“. Wann diese ver­schwand, wissen wir nicht, es ist jedoch vorstellbar, daß das Hochwasser von 1838 sie zerstört hat. Von der Heuwiese zcjm Park find Erholungsort des Palatins Nachdem Erzherzog Leopold Alexander zum Palatin ge­wählt worden war, teilte der König ihm die Margareten­insel zu. Ersterer begann nun die durch die Jahrhunder­te verwilderte Insel wieder in Ordnung zu bringen. Im Herbst 1792 berichtete das Blatt „Magyar Hírmondó“ (Ungarischer Kurier) davon, daß „Seine Hoheit, der Pala­tin sein ganzes Bemühen dahin verwendet, um aus der sogenannten Sankt-Margareten- oder mit anderem Na­men Hasen-Insel einen kleinen Vergnügungsortzu machen. Redlich entstehen hier auf Kosten seiner Hoheit die schö­nen Gebäude und Gärten; wodurch dieser Ort seinen einstigen Glanz gewissermaßen wiedererhält. “ Der frühe Tod des Palatins im Jahre 1795 verhinderte jedoch eine Beendigung seiner Pläne. Seinen Nachfolger, den in Un­garn als Palatin Joseph bekannten Erzherzog Joseph Anton, ambitionierte die Umwandlung der Insel in einen Erho­20

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