Gál Éva: Die Margareteninsel - Unser Budapest (Budapest, 2000)

Freilegung der Ruinen des Nonnenklosters (1914) la IV., als er den Schenkungsbrief seines Vaters aus dem Jahre 1225 in den Jahren 1245 und 1249 bestätigte, sich darauf bezog, daß schon seine Ahnen die Insel den Prämon- stratensern geschenkt hätten. Wo das erste bekannte kirch­liche Gebäude der Insel, die Propstei Sankt Michael der Prämonstratenser sich befunden hatte, brachten erst die Ausgrabungen der 1920er Jahre ans Tageslicht; früher hatte man die Ruinen der Franziskanerkirche für erstere gehalten. Das andere alte Gebäude aus dem Mittelalter war die königliche Residenz, welche König Béla IV. im 13. Jahr­hundert ausgebaut und zu einem richtigen königlichen Kastell erweitert hatte. Die Überreste dieses Gebäudes hat man lange Zeit nicht gefunden, vor einigen Jahren haben jedoch die archäologischen Ausgrabungen zu Er­folg geführt: nördlich der Nonnenkirche wurden die Ruinen des Kastells freigelegt. Die größte und bedeutendste Gebäudegruppe des Mit­telalters auf der Margareteninsel war auf jeden Fall das Kloster und die Kirche der Dominikanerinnen, die König Béla IV. Mitte des 13. Jahrhunderts für seine Tochter Mar­garete, welche später heiliggesprochen wurde, und deren Ordensschwestern bauen ließ. Die historischen Vorereignisse sind bekannt. König Béla IV. war vor den 1241 nach Ungarn einfallenden Ta­13

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