Juhász Gyula - Szántó András: Hotels - Unser Budapest (Budapest, 1999)
Garage des Hotels Britannia Provinz bevorzugt. Nachdem die Wirtschaftskrise der zwanziger Jahre gut überstanden war, erkannte der neue Direktor, Aladár Német, daß er nicht nur auf wohlhabende Gäste bauen konnte und eröffnete deshalb in den Räumen des Kellergeschoßes die bezahlbare, doch anspruchsvolle Szondi Bierstube. Die Fresken mit historischem Inhalt, die bunten Glasfenster, die Klinkerverblendung sowie die Lederriemen-Sessel gaben dem ganzen „eine Art provinzielles Flair“. Ferenc Móra bezeichnete das Britannia als sein zweites Zuhause. Bald erhielt das Hotel auch ein nach ihm benanntes Zimmer. Ungarische Volksmotive zierten die Holzverkleidung, und zwölf Zitate von Móra wurden durch farbige Federzeichnungen von Jenő Haranghy ergänzt. Hier befand sich auch das auf Glas gemalte Porträt des Schriftstellers. Mitte der dreißiger Jahre wurden auf der Frontseite des Hotels zum Großen Ring hin mehrere Geschäfte geschlossen und somit die Eröffnung eines Kaffeehauses ermöglicht. Dessen Wände zierten Gobelins von Jenő Haranghy. Durch ünterkeilerung des Hofes des benachbarten Gebäudes in der Szondi utca entstand die erste Hotel- Tiefgarage von Pest, in der bis zu 30 Wagen untergebracht werden konnten. 1937 war auch der repräsentative Kuppelsaal für 500 Personen fertig. Es gab kaum einen solch großen Saal in Pest, der zur Organisierung von Festlichkeiten so geeignet gewesen wäre, zumal der Ballsaal des Hotels Royal damals schon in 32