Gerle János: Die Jahrhundertwerde - Unser Budapest (Budapest, 1993)

geschäft Váci utca 8 und 7 (Körössy Albert, 1906). Vielleicht weniger imposant, dafür aber stadtarchitektonisch umso be­deutender, sind die Haris köz (Károly Rainer, 1912) und die Pilvax köz (József Fischer, 1913), wo alles beiderseitig nach einem einheitlichen Plan bebaut wurde. Durch die Petőfi utca hindurch erreichen wir den Martinelli tér. Zur Donau hin befinden sich hier drei Häuser, die einer besonderen Erläuterung würdig sind, üm 1908 herum wurde unter der Nr. 2 das Warenhaus Szénássy & Bárczai erbaut (Dávid und Zsigmond Jónás). Mit seinen geometrischen For­men, geschwungenen dekorativen Putzfiguren und seinem zweistöckigen Geschäftsportal ist es eines der frühesten mo­dernen Häuser in der Hauptstadt und zeigt hauptsächlich österreichischen Einfluß. Das ehemalige Bankhaus Török nebenan entstand 1906 (Henrik Böhm und Ármin Hegedűs) und erinnert durch die fast vollständig verglaste Fassade an die - vorrangig französischen - Geschäftsgebäude jener Zeit. Sein Hauptschmuck, das mächtige Mosaikbild nach den Ent­würfen des bedeutendsten Glasmalers und Mosaiklegers Mik­sa Róth stellt dar, wie die Schutzheilige der CJngarn, Maria, die Geschäftshäuser Szénássy und Bárczai (V. Martinelli tér 2.) 20

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