N. Kósa Judit - Szablyár Péter: Das unterirdische Buda - Unser Budapest (Budapest, 2002)
■ Höhleneingans in der Schlucht eine Spanne weit vom ersten Steinwerkzeug entdeckt: drei nebeneinander befindliche Schneidezähne des Homo neandertalemii! Nach den 1932 in der Subaloch-Höhle des Bükk-Gebirges gefundenen Neandertaler Menschenüberresten, war man nun am Rande der Hauptstadt wieder auf Funde aus dieser Epoche des Urmenschen gestoßen. Die zahlreichen Knochenfunde (Auerhuhn, Schneehuhn, Wolf, Fuchs, Braunbär, Höhlenbär, Hermelin, Dachs, Höhlenhyäne, Höhlenlöwe, Polarhase, Mammut, Wildpferd, Wollnashorn, Edelhirsch, Rentier, Riesenedelhirsch, Steinwild, Bisamochs, Urrind) und deren Auswertung zeigten eindeutig, daß man auf Überreste von Beutetieren gestoßen war, daß die Obere Höhle also ein Jagdlager war. Nach dem nächsten sensationellen Fund mußte man gar nicht mehr graben. Auf einem Felsenvorsprung des Hinteren Saales fanden sie zwei übereinander liegende Höhlenbär-Hakenzähne von außerordentlicher Größe, daneben eine Meeresmuschel von Extragröße (Giycymem obovata), ganz versteinert. Auf dieses „Regal" hatte unser Urahne die bei der Jagd gefundenen „Extras" plaziert. Diese kleine Höhle bot jedoch noch weitere Überraschungen, ln dem Abraum zwischen den beiden Saalteilen fanden die Archäologen einen Familienschatz aus der 8