N. Kósa Judit - Szablyár Péter: Das unterirdische Buda - Unser Budapest (Budapest, 2002)
■ Abótie$ zu den Tiefkellern Süßwasserkalkstein-Kappe die darunter befindlichen lockeren Sedimente und den die Hauptmasse des Berges bildenden Budaer Mergel vor dem Zugrundegehen bewahrt. Die wiederholte Quellenaktivität löste aus dem eigenen, früher abgelagerten Kalkmaterial jene natürlichen Hohlräume, die später von den auf dem Berg sich ansiedelnden Menschen beim Ausheben ihrer Keller und Brunnen entdeckt, vergrößert und durch künstliche Gänge miteinander verbunden wurden. Die unterirdischen Höhlen des Burgberges befinden sich auf drei Niveaus. Begeben wir uns von oben nach unten, so kommen wir zuerst auf die Stufe der Keller unter den Wohnhäusern, in einer Tiefe von 3-5 Metern. Von hier aus gelangen wir über künstliche Treppen in einer Tiefe von 8-10 Metern in die sogenannten Tief- oder Türkenkeller. Unter diesen, unter der untersten Ebene der Süßwasserkalk-Schicht, verbirgt sich eine Saalreihe, die natürlich entstandenen, in ihren weichen Auffüllungen leicht erweiterten Höhlen. Die in den Kellern ausgehobenen Brunnen erwiesen sich als ausgezeichnete Wasserspender, die Höhlen wurden durch Luftschächte gelüftet. 26