N. Kósa Judit - Szablyár Péter: Das unterirdische Buda - Unser Budapest (Budapest, 2002)
gende nach zwischen 1437 und 1457 hier als Einsiedler lebte. Einige Forscher sehen in ihm einen Sproß der Herrscherfamilie, anderen Quellen nach soll er aus einer Nyírbátorer Bürgerfamilie stammen. Tatsache ist, daß Bátori im Kloster von Buda- szentlőrinc als Bibelschreiber tätig war. Hier schrieb er eine Bibelauslegung in ungarischer Sprache, die angeblich in die weltberühmte Bibliothek des Königs Matthias gelangte, später jedoch verschwand. Manche Forscher schreiben ihm auch den Jordänszky-Kodex zu, andere halten auch den Kulcsár- oder den Döbrentei- Kodex für Arbeiten Bátoris. Auf Grund des Fundmaterials der Ausgrabungen in und vor der Höhle steht fest, daß die Hohlräume und der Vorraum der Höhle den Menschen schon seit dem Neolithikum bekannt waren. Die ständige Nutzung beweisen auch die Funde aus der Steinzeit der Kupfer-, Bronze- und Eisenzeit. Die ersten Funde des frühen Mittelalters stammen aus dem 13. Jahrhundert. Das reiche Fundmaterial aus dem 14—16. Jahrhundert ist der aktiveren menschlichen Präsenz hier zuzuschreiben — die wohl der Nähe des zwischen 1290 uns 1310 erbauten Budaszentlörincer Paulinerklosters zu verdanken war. ■ Grubenabichnitt in der Bätcri-Höhle 22