Szablyár Péter: Schritt für Schritt - Unser Budapest (Budapest, 2010)

bünenelemente und 15.000 Treppenelemente) wurden vor Ort hergestellt; es wurden 2.500 Tonnen Betoneisen und 45.000 Kubikmeter Beton verwendet. Die Anlage ko­stete 160 Millionen Forint. An den Einweihungsfestlichkeiten am 20. August 1953 nahmen 80.000 Zuschauer, 12.000 Turner, mehr als 2.000 andere Sportler und 400 Volkstänzer teil. 1959 erhielt das Stadion auch eine für Abendveranstaltungen geeignete Beleuch­tung, die Tribünen wurden auf eine Kapazität von 83.000 Zuschauern vergrößert. Heute ist das nun nach Ferenc Puskás benannte Stadion veraltet, einige seiner Sekto­ren lebensgefährlich. Zu bedeutenderen Sport- oder Konzertveranstaltungen können höchstens 50.000 Zuschauer hereingelassen werden. Manche Pläne wollen einen Abbruch des Stadions, andere wieder rechnen mit einer Verstärkung der Konstruk­tion und einer stufenweisen Modernisierung. Modernistische Treppenhäuser in Buda und Pest Im Budapest zwischen den zwei Weltkriegen entstanden heute noch wertvolle Bau­ten. Zwei hervorragende Beispiele der modernen Mietshäuser Ungarns, d. h. ihre be- sondern Treppenhäuser, möchten wir hier vorstellen, beides Arbeiten des Architek­tenpaares Hofstätter-Domäny. Die Bebauung des Margit körút ging im 20. Jahrhundert recht schleppend voran, obwohl der Großteil des „Budaer Rings" schon vorhanden war. Der Hang des Rosen­hügels endete am Margit körút, die einstigen Weingärten und Bauernhäuser behaup­teten sich hier noch lange, obwohl auf der Donauseite des Rings hintereinander große Mietshäuser errichtet wurden. 1937 wurde das Haus Nr. 13 gebaut, seine riesige süd­liche Feuermauer hob die anachronistischen kleinen ebenerdigen Gebäude zwischen der Römer Flöris und der Margit utca noch mehr hervor. Die Bebauung des wertvollen Grundstücks förderte auch der Kommunalrat. Der Baugrund wurde von der Renten­sparkasse der Weiss Manfred Unternehmens gekauft und die damals schon bekannten Architekten Béla Hofstätter und Ferenc Domäny mit der Planung beauftragt. László Wigand ergänzte die Mannschaft als Innenarchitekt. Auf dem steil abfallenden Grund­stück waren die Ebenen der beiden Gebäudeteile im Verhältnis zueinander verschoben, der Niveauunterschied „löste sich” in den Treppenhäusern durch die einfallsreiche Erreichbarkeit der je drei Wohnungen von den Treppenabsätzen her. Dieser Verbin­dungsraum von elliptischem Grundriss, der beiden Gebäudeteilen dient, wird durch einen eleganten, zylinderförmigen, inmitten von Glasröhren plazierten Fahrstuhl Al

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