Szablyár Péter: Schritt für Schritt - Unser Budapest (Budapest, 2010)
■ Licht, Prunk, Reichtum... Er beließ es nicht bloß bei den robusten Mauern, den undurchdringlichen Gittern, den ehrfurchteinflößenden Toren. Den Ankömmling überwältigt die Eleganz des Treppenhauses, sein erhabener, trotzdem maßhaltender Prunk. Die Ausführung der Preisarbeiten der Ausschreibung des Jahres 1901 (unter Teilnahme von Budapester und Wiener Architekten) begann man 1902 unter der Leitung von Sebestyén Mészner. Der viereinhalb Millionen Kronen teure Bau wurde 1904 beendet. In dem Gebäude der heutigen Nationalbank leistete das Gewerbe der Zeit hervorragende Arbeit: Von den speziellen Sicherheitskonstruktionen (Tresoren) über den holzimitierenden Anstrich der Möbel und Maueroberflächen, bis zu der gläsernen Ornamentik schufen sie alle etwas Bleibendes. Die Außenfassaden des eleganten Gebäudes zieren Reliefs von Károly Sennyei, die verschiedene Banktätigkeiten darstellen, es gibt hier aber auch Werke von Ede Mayer, István Tóth und Béla Márkup. Am prunkvollen Gebäude durften natürlich die Glasmosaik-Fenster von Miksa Róth 34