Szablyár Péter: Schritt für Schritt - Unser Budapest (Budapest, 2010)
sönlich, anstelle des früheren „holländischen Bauernhauses" (das am Ort des Torturms aus der Zeit König Sigismunds, teilweise aus dessen Ruinen gebaut worden war) ein „Fachwerk-Bauernhaus" zu bauen, welches später auch „ungarisches Haus" genannt wurde. Hier wollte sich „Sissy" während ihrer Spaziergänge im Garten ausruhen. (Ihres frühen tragischen Todes wegen, bot sich ihr dazu bloß einmal die Gelegenheit!) Vom Ende der 1890er Jahre an konnte Hauszmann auch den Bau jener Prunktreppe fortsetzen, die vom Wintergarten zum Bauernhaus und von dort zum untersten Gartenteil führte. Die Treppenreihe zweigte sich an zwei Stellen. Die obere Ausbuchtung umfing eine romantische „Grotte" (Kunsthöhle), mit einer aus einem Wildschweinkopf sprudelnden Quelle, die untere einen von einer kleinen Felsengruppe umgebenen Fischteich. Auf diesem Grund wurde das erste Budaer Gartenfest zu Ehren des Besuchs Kaiser Franz Josephs im Jahre 1852 in Buda veranstaltet. Zeitgenössische Berichte sprechen vom Büfee im „Bauernhaus” in der Nähe des „Eber-Brunnens". Dieses war der letzte Empfang in Buda vor Sommeranfang. Außer Mitgliedern des Oberhauses, Politikern und kirchlichen Würdenträgern waren auch leitende Schauspieler, Schriftsteller und Musiker geladen. Später, als die Zahl der Teilnehmer auf viertausend-fünftausend Personen anwuchs, wurde der Schauplatz der Festlichkeiten auf den Platz zwischen der Statue des Prinzen Eugen von Savoyen und der Habsburg-Treppe verlegt, der auch ein besonderes Panorama bot. ■ Burgbaiar -- Prunk det> Haupteingangi 12