N. Kósa Judit - Szablyár Péter: Das unterirdische Pest - Unser Budapest (Budapest, 2002)

man einen 185 cm hohen und 80 cm breiten Abschnitt frei. Zur Beleuchtung des Tunnels wurden 95 wasserfeste Beleuchtungskörper angebracht, zur Belüftung Ventilatoren montiert, die pro Sekunde 7 Kubikmeter Luft in das System be­förderten. Zur Abfuhr der von den Kabeln erzeugten Wärme wurde ein selbstän­diges Wasserkühlungssystem ausgebaut, welches anfangs durch eigene Brunnen gespeist wurde, später dann von den Leitungen der Hauptstädtischen Wasser­werke. Durch diese technischen Lösungen gelang es, das Wärmegleichgewicht der von Jahr zu Jahr ansteigenden Kabelmenge zu bewahren. Zur Aushebung der einsickernden Wasser wurden Pumpen mit einer Kapazität von 85 Liter/Minute angelegt. Bis zum großen Donau-Hochwasser von 1954 reichte ihre Kapazität auch aus, damals jedoch mußten dann Ersatzpumpen eingesetzt werden. Der Bau des Kabeltunnels wurde im Herbst 1943 beendet, sein Schicksal nahm jedoch alsbald zur Zeit der Belagerung Budapests eine dramatische Wendung. 1944 verminte die deutsche Armee, ähnlich den Donaubrücken, auch den neu erbauten und immer wichtigeren Kabeltunnel. Dem Maschinenbauingenieur ■ Junge TropJsteingebUde im Tunnel

Next

/
Thumbnails
Contents