Szatmári Gizella: Zeichen der Erinnerung - Unser Budapest (Budapest, 2005)

■ Matthias, der Gerechte auf seinem Thron. Sein in die Ferne gerichteter Blick strahlt erhabene Ruhe und Kraft aus, sein Fuß ruht mit einer die Macht symbolisierenden Geste auf einem Löwen. Über seinem Haupt halten Engel die Krone, einer davon scheint mit gezogenem Schwert in der Hand sogar den Feind zu bedrohen, der jedoch keine Chancen hat, da auch die Himmlischen Matthias beschützen... Die Geschichte der Statuen-Aufstellung ist eng mit der Geschichte des Bu- daer Bürgertums verflochten. 1920 wurde in Buda — unter Teilnahme von Schriftstellern, Wissenschaftlern und Künstlern - am 3. April die Hollos Má­tyás (Matthias vom Rabengeschlecht, d. h. Corvinus) Gesellschaft gegründet. Über den Namen wurde viel debbatiert, nicht so jedoch über das Ziel: sie wur­den allesamt von der „Heimatliebe" geleitet, wollten auf die „Hunyadi-Zeit zurückgreifen”, welche bisher „wenig vom Ungartum kultiviert wurde". Ehren­

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