Holló Szilvia Andrea: Budapester Stadtwerke - Unser Budapest (Budapest, 2010)
und Rumbach Sebestyén utca. Den Prototyp bildet das Gebäude am Csarnok tér (1965), verglichen damit ist der Glasbau der Lastverteilungs-Station in der Petermann Bíró utca ein Kuriosum. Natürlich oder künstlich? Die Bewohner Aquincums, einst Grenzstadt des Römischen Reichs, verwendeten das hier reichlich vorkommende, gesunde Quellwasser (daher der Name keltischen Ur- sprungs-, Ak-Ink = reichhaltiges Wasser). Das im Terrakotta-Kanal gesammelte Wasser wurde durch obere, auf Bogen ruhenden Leitungen weitergeleitet (aquaeductus). Die imposanten Ruinen sind noch heute zu sehen - sie können aber trotzdem nicht als Vorläufer der Budapester Wasserversorgung betrachtet werden. Die ersten Budaer Wasserwerke baute 1416 Kaiser Sigismund, belohnte den Nürnberger Schlosser Hartmann, der das Wasser aus der Donau in den königlichen Palast pumpte, mit 1000 Gulden. Zur Zeit des Königs Matthias gelangte nach 1476 das schmackhafte Quellwasser vom Schwabenberg durch Blei- und Tonleitungen in die Brunnen der Bürgerstadt, aus der Donau pumpte außerdem eine Tretmühle das Wasser hinauf. Diese frühen Wasserwerke und Leitungen schätzten und schützten ■ Überreste des Aquäduktes aus der Römerzeit in Aquincum 50