Holló Szilvia Andrea: Budapester Stadtwerke - Unser Budapest (Budapest, 2010)
■ Das Gebäude der Transhomatorenstation in der Szentendrei út erinnert an einen römischen Palast tragen, nur das riesige klassizisierende Tor des hier errichteten Caesar-Haus genannten Wohnblocks erinnert in der Visegrádi utca noch daran.) Das Gebiet durchquerte die Csáky (heute Hegedűs Gyula ) utca, an deren Seite sich in Richtung Pannónia utca das Kohlenlager befand, auf der anderen Seite der Straße standen die Maschinen- und Kesselhäuser. Die Gegend war voller industrieller Geleise, kohlenliefernde Waggons wurden in die Anlage von der Eisenbahnhaltestelle Vizafogó, aus der Bahnstation Budapest-Leopoldstadt und dem Hafen am Donauufer rangiert. Zur Lagerung des Gleichstroms baute man Akkumulatorenanlagen, solche Transformatorenstationen gab es überall in der Stadt (Kazinczy utca, 1893; Murányi utca, 1895; Horn Ede, ma Weiner Leó utca, 1896; Liliom utca, 1909; Logodi utca, 1914; Ecke Honvéd utca—Markó utca, 1926; Szentendrei út, 1932; Gerlóczy utca, nach 1927). Die mit 8 Millionen Kronen Kapital gegründete Gesellschaft erklärte die öffentliche und private Beleuchtung zum Ziel, sowie die Lieferung von elektrischem Strom für jeden anderen Zweck, „dafür der Bau der nötigen Haupt- und Zweiganlagen, sowie von Leitungen und anderen Einrichtungen, oder der Erwerb und Betrieb solcher Einrichtungen". Die Werke benötigten ebenfalls einen respektierten und erfahrenen Direktor. Die Wahl fiel auf István Fodor, der gerade für die Edison Gesellschaft an der Uferbeleuchtung des Kanals von Korinth arbeitete, als man ihn nach Hause rief. (Verständlich also, dass Edison 1911 bei seinem Besuch in Ungarn, 34