Holló Szilvia Andrea: Budapester Stadtwerke - Unser Budapest (Budapest, 2010)

gen Europa: Er bestand aus Koksöfen, Generatoren, einem Kohlevorbereitungs- und Koksverarbeitungs-Betrieb, einer Gasreinigung, zwei Gasbehältern von ioo ooo Kubik­metern und einer Lieferungs-Kompressorenanlage, ausgerüstet mit einem Ver­suchs-Gaswerk, einem chemischen Laboratorium und einer elektrischen Zentrale. (In letzterer kann man auch heute noch den Sulzer-Dieselgenerator bestaunen, der die Einwohner Óbudas im Ersten Weltkrieg mit elektrischem Strom versorgte.) Statt Retorten wurden Koppers-System (regenerative) Öfen gebaut, diese füllte man von oben mit Kohle und heizte sie mit Generatorgas, welches zwölf mit Koksstaub oder Braunkohle funktionierende Generatoren lieferten. Das im Ofen entstehende Gas gelangte in den Vorkühler, dann in die feuchte Reinigung, aus dem Gaswasser wurden der Teer, das Naphthalin und Ammoniak abgesondert. (Das Emblem der Öbudaer Gasfabrik war der schlanke Wasserturm, daneben die drei gedrungenen Behälter für Teer und Ammoniakwasser.) In der Trockenreinigung wurde das Kohlenhydro­gen gebunden, dann folgte die Nachreinigung und nun gelangte das Endprodukt durch Gasmessgeräte in die vierstöckigen Behälter. Diese Behälter aus Stahlplatten umgab eine Eisenbetonhülle, die Grundierung wurde des lockeren Sandbodens ■ Plakat von György Koneani aui dem Jahre 1938 („Billig iit dai Spárgái. Verwende eil") 21

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