Prakfalvi Endre: Römisch-katholische Pfarrkirchen in Budapest - Unser Budapest (Budapest, 2003)

Worterklärungen Ädicula: Rahmender Architektonischer Aufbau um Portale, Fenster, Nischen, voll­plastische Figuren, Reliefs oder Gemälde. Apsis: Ein in der Regel an eine Schmalseite der römischen Basilika gefügter oder in den Raum einbezogener, meistens mit einem Gewölbe versehener halbzy­lindrischer Raum. Seine Grundrissform kann aber auch rechteckig oder viel­eckig sein. In der christlichen Kirche bildet die Apsis meist das Ende des Chores oder eines Schiffes, oder sie ist dem Querhaus angefügt. Architrav: Epistylion. Der waagerechte Steinbalken über den Säulen, Pfeilern oder Pilastern; trägt den Oberbau. Attika: Brüstungsartige Aufmauerung über dem Abschlussgesims eines Bauwerks. Basilika: Drei oder fünfschiffiges Langhaus, das Hauptschiff hebt sich über die Nebenschiffe hinaus und besitzt im höherragenden Teil eigene Fenster. (Sind die Schiffe von gleicher Höhe, so ist es eine Hallenkirche.) Chor: Der für den Altardienst ausgeschiedene Raumteil einer Kirche. Gadenmauer: Die über die Dächer der Seitenschiffe herausragende Mauer des höheren Mittelschiffes bei der Basilika-Kirche Griechisches-Kreuz-Grundriß: Der Raum hat das gleicharmige griechische Kreuz zum Grundriß, was sich auch in der äußeren Masse des Gebäudes zeigen kann, oft jedoch nur auf die Aufteilung des Innenraums beschränkt wird. Kreuzkuppelkirche: Byzantinischer Kirchentyp, der das griechische Kreuz zum Grundriß des Kernbaus hat und über dessen Mittelquadrat sich eine Kuppel er­hebt. Oft tragen auch die Nebenräume zwischen den Kreuzarmen kleine Kuppeln. Lanzettfenster: In einem Spitzbogen endendes, in seinem Bogen durch verschie­dene Steingitter verziertes gotisches Fenster. Laterne: Rundes oder polygonales, mit Fensteröffnungen versehenes Türmchen auf dem Scheitel einer Kuppel Lisene: Senkrechter flacher Mauerstreifen ohne Basis und Kapitell Lünette: Halbkreisförmiges oder von einem Kreissegmentbogen begrenztes Wand­feld über Türen und Fenstern Pedentif: Sphärisches Dreieck zur Ecküberleitung vom kubischen Raum zur Kuppel. Pilaster: Flacher Wandpfeiler mit Basis und Kapitell. Rhombendach, Helmdach: Von dreieckigen Giebeln ausgehende, von rhomben­förmigen Flächen begrenzte, pyramidenförmigen Dachform Tondo: Rundbild, kreisförmiges Relief oder Gemälde. Vierung: im basilikalen Kirchenbau der Raumteil, der aus der rechtwinkligen Durch­dringung von Lang- und Querschiff entsteht. 79

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