Prakfalvi Endre: Römisch-katholische Pfarrkirchen in Budapest - Unser Budapest (Budapest, 2003)

■ Dai Innere der Kirche Kirche, welche nach Kartons von Miksa Róth angefertigt worden waren, wurden im Zweiten Weltkrieg leider zerstört, die Dekorationsmalerei der Wände jedoch wurde nicht ausgeführt. Das moderne Vorkirchengitter aus Gußeisen paßt gut zum Stil des Gebäudes und ist eine Arbeit von Irén Lipták. Der heilige Ladislaus, Held des Vaterlandes (athleta patriae) erscheint auch im Mosaikbild der Lünette über dem Haupteingang und zwar zusammen mit Chris­tus und der Jungfrau Maria. Dazu die Aufschrift: Porta patet vitae Christus via vera venite (Die Tür des Lebens öffnet sich, kommt auf den wahren Weg Christi.) Auf der Lünette des Osteingangs wird Melchisedek dargestellt (Gen 14,18). Die Übersetzung der lateinischen Aufschrift lautet: Ich trete hin zu dem Altäre Gottes. Dorthin ist Jesus als unser Wegbereiter vorausgegangen; denn er ist für alle Zei­ten unser Hohepriester nach der Art Melchisedeks (Hebr 6,20). Auf dem Bild des Eingangs auf der Südseite erscheint Maria, die Patrona Hungáriáé, die Überset­zung der lateinischen Aufschrift: Öffnet euch weit, ihr ehrwürdigen Tore (Ps 24,7). Im Giebel der Eingangsvorkirche stehen die allegorischen Statuen der theolo­gischen Tugenden-, der Glaube, in der Mitte die Hoffnung, mit ihrem Attribut, dem Anker (Hebr 6,18-19) und die „höchste" von allen, die Liebe (die nie auf­hören wird, iKor 13,13). 17

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